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Angestellte???

Jetzt hab ich mich ja langsam daran gewöhnt, ein Gewerbe zu haben, jetzt muss ich mir überlegen, wie das mit „Angestellten“ ist.

Ich gebe zu, es passiert zur Zeit doch mehr in meinem Leben, bzw. in meiner „Firma“, als ich erwartet hatte.

Bestellungen trudeln ein und zwar mehr, als ich herstellungstechnisch alleine schaffen kann. Also es ist noch kein Imperium, jedoch immerhin so viel, dass  meine Hände nicht hinterher kommen.

Aber ich möchte meine Kunden ja auch nicht warten lassen.

Also wurde flugs eine Anzeige geschaltet und Gasthäkler/Innen gesucht. Ich dachte, das klappt nie, da meldet sich kein Mensch. Weit gefehlt. Es kamen doch ein gutes Dutzend Anfragen.

Es ist schon interessant, mal auf der „anderen Seite“ des Bewerbungstisches zu sitzen.

Aber es macht auch ein schlechtes Gefühl, wenn man jemandem absagen muss. Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen dabei.

Dabei ist es nicht mal so, dass mir die Bewerber/Innen unsympathisch sind, oder nicht häkeln können. Nein, sie wohnen einfach zu weit weg. Das rechnet sich leider nicht, wenn ich zum Lohn und den Materialkosten auch noch Portokosten zahlen muss. So reich macht mich das Ganze dann leider doch noch nicht.

Es wird sich alles finden, im August treffe ich mich mit einer Dame aus meiner Umgebung und ich hoffe, dass sich das weitere Zusammenarbeiten auch so gut und nett gestaltet, wie der bisherige Mailaustausch.

Drückt mir die Daumen :-*

Es läuft

Es läuft. Weniger, als möglich, aber besser als erwartet.

Grundsätzlich habe ich ja gar nichts erwartet, weil ich nicht wusste, was mich erwarten könnte.

Ich meine, ich habe ja sowas noch nie gemacht – ein Gewerbe, im Prinzip meine eigene kleine Firma.

Eigentlich wollte ich ja nie selbständig sein, auch wenn mein Beruf quasi dazu prädestiniert ist. Eine eigene Praxis für Massage und Physiotherapie wäre auf jeden Fall im Bereich des Möglichen gewesen. Aber nein, ich wollte nicht, es stand für mich zu keiner Zeit zur Debatte.

Ich wollte immer wissen, was am Ende des Monats auf  meinem Konto ist, wollte mich nicht mit Buchhaltung, Abrechnung und dem ganzen restlichen Nebenkram beschäftigen.

Und jetzt das: ein Nebengewerbe mit viel Arbeit jenseits der Häkelei.

Zum Glück hab ich meinen Mann, der mich unterstützt, mir viel Arbeit abnimmt, mir eine wunderbare Homepage gezaubert hat.

Der mit mir schimpft, weil ich schon wieder zur falschen Zeit etwas bei Facebook oder Instagram gepostet habe, mir dann aber wieder geduldig erklärt, welche Uhrzeiten am sinnvollsten sind, weil dann die meisten Menschen „Social-Medial“-Unterwegs sind und somit die Chance um vieles größer ist, dass meine Posts auch jemand liest. Vielleicht sollte ich mir das einfach mal notieren 😉

Aber manchmal freue ich mich so, dass etwas fertig geworden ist, dass ich es sofort „raus hauen“ will, es sofort dem WWW und allen Menschen darin zeigen möchte, weil ich so stolz darauf bin. Und dann kann ich einfach nicht bis kurz vor 20 Uhr damit warten ☺

 

Naja, ich bin lernfähig… 😉

 

Mein Weg zum Häkeln

Häkeln – Entspannung und Herausforderung

 

Ob und wie stark das Eine das Andere bedingt, oder in welcher Gewichtung Beides zueinander steht, das weiß ich nicht.

Häkeln bedeutet beides für mich und macht meinen Spaß mit Wolle und Nadel perfekt.

 

Angefangen hat es tatsächlich als Herausforderung, als ich den Ehrgeiz entwickelte, ebenfalls etwas Handgearbeitetes für meine neugeborene Nichte an zu fertigen.

„Häkeln“ dachte ich mir „kann ja nicht sooo schwer sein, das haste schon mal gemacht…in der Grundschule, mit neun Jahren, die üblichen Topflappen…ist auch erst etwa 35 Jahre her…das klappt schon“.

Youtube sei Dank hat das auch tatsächlich ganz gut geklappt und ich stellte schnell fest, dass es mir enorm viel Spaß macht.

Also wurden weitere Stücke gehäkelt, Handarbeitszeitungen und Bücher gekauft und gelesen und viel Rat und Anregungen in diversen Häkelgruppen bei Facebook gesammelt.

 

Häkeln entspannte mich zusehends.

 

Irgendwann kam dann aber wieder die Herausforderung dazu. Ich wollte selber Dinge entwickeln und entwerfen. Und wieder kam meine Nichte ins Spiel. Sie wurde vermessen und ich legte los.

Ich häkelte meine erste Jacke ohne Anleitung, nur nach einem Bild, das ich irgendwann mal im Internet gesehen und teilweise in meinem Kopf abgespeichert hatte.

Ich schrieb akribisch alles auf, was ich da häkelte, die Jacke passte und ich häkelte sie gleich noch einmal, um zu überprüfen, ob meine Aufzeichnungen stimmten.

Die ein oder andere kleine Veränderung, bzw. Verbesserung wurde in der Anleitung gemacht, entsprechende Bilder der einzelnen Arbeitsschritte angefertigt und so entstand

MEINE ERSTE EIGENE ANLEITUNG

die „JACKE LUISE“

 

Jetzt ist mein Kopf voller Ideen und ich bin gespannt, wo mich meine Häkelreise hinführen wird.

 

Aber eigentlich würde ich gar nicht hier sitzen und diesen Text für meine Seite schreiben, wenn mein Mann mich nicht zu meinem Glück gezwungen, mein häklerisches Selbstbewusstsein gestärkt und sein unendliches Vertrauen in mich gesetzt hätte.

Er sagt: „Du kannst es, also mach was draus!“

Außerdem sorgt er mit viel Einsatz dafür, dass meine Homepage das Licht der Welt erblickt.

Dafür liebe ich ihn noch ein bisschen mehr.

Danke!