Mein Weg zum Häkeln

Häkeln – Entspannung und Herausforderung

 

Ob und wie stark das Eine das Andere bedingt, oder in welcher Gewichtung Beides zueinander steht, das weiß ich nicht.

Häkeln bedeutet beides für mich und macht meinen Spaß mit Wolle und Nadel perfekt.

 

Angefangen hat es tatsächlich als Herausforderung, als ich den Ehrgeiz entwickelte, ebenfalls etwas Handgearbeitetes für meine neugeborene Nichte an zu fertigen.

„Häkeln“ dachte ich mir „kann ja nicht sooo schwer sein, das haste schon mal gemacht…in der Grundschule, mit neun Jahren, die üblichen Topflappen…ist auch erst etwa 35 Jahre her…das klappt schon“.

Youtube sei Dank hat das auch tatsächlich ganz gut geklappt und ich stellte schnell fest, dass es mir enorm viel Spaß macht.

Also wurden weitere Stücke gehäkelt, Handarbeitszeitungen und Bücher gekauft und gelesen und viel Rat und Anregungen in diversen Häkelgruppen bei Facebook gesammelt.

 

Häkeln entspannte mich zusehends.

 

Irgendwann kam dann aber wieder die Herausforderung dazu. Ich wollte selber Dinge entwickeln und entwerfen. Und wieder kam meine Nichte ins Spiel. Sie wurde vermessen und ich legte los.

Ich häkelte meine erste Jacke ohne Anleitung, nur nach einem Bild, das ich irgendwann mal im Internet gesehen und teilweise in meinem Kopf abgespeichert hatte.

Ich schrieb akribisch alles auf, was ich da häkelte, die Jacke passte und ich häkelte sie gleich noch einmal, um zu überprüfen, ob meine Aufzeichnungen stimmten.

Die ein oder andere kleine Veränderung, bzw. Verbesserung wurde in der Anleitung gemacht, entsprechende Bilder der einzelnen Arbeitsschritte angefertigt und so entstand

MEINE ERSTE EIGENE ANLEITUNG

die „JACKE LUISE“

 

Jetzt ist mein Kopf voller Ideen und ich bin gespannt, wo mich meine Häkelreise hinführen wird.

 

Aber eigentlich würde ich gar nicht hier sitzen und diesen Text für meine Seite schreiben, wenn mein Mann mich nicht zu meinem Glück gezwungen, mein häklerisches Selbstbewusstsein gestärkt und sein unendliches Vertrauen in mich gesetzt hätte.

Er sagt: „Du kannst es, also mach was draus!“

Außerdem sorgt er mit viel Einsatz dafür, dass meine Homepage das Licht der Welt erblickt.

Dafür liebe ich ihn noch ein bisschen mehr.

Danke!